Wichtige Daten im Jahr und ihre Bedeutung

Immer mal wieder gibt es im Jahr Aufmerksamkeit für spezielle Themen. 
Wir wollen hier einmal versuchen, verschiedene Tage zu benennen
und evtl. mit euch auch zu "feiern". 
Klickt euch gerne durch.
Wenn ihr Fragen und/ oder Anregungen habt,
dann kontaktiert uns gerne
(Kontaktdaten am Ende der Seite).

06.02. Internationaler Tag der Nulltoleranz geg. weibl. Genitalverstümmelungen

"Die sogenannte "Female Genital Mutilation" (FGM, dt.: Genitalverstümmelung) oder das "Female Genital Cutting" (FGC, dt.: Genitalbeschneidung) wird in 30 Ländern Afrikas, des Mittleren Ostens und Asiens praktiziert Zur Auflösung der Fußnote[1]. Die Motive der Beschneidung unterscheiden sich hinsichtlich der kulturellen Praktiken in den verschiedenen Ländern. Das Sicherstellen der Jungfräulichkeit, bessere Chancen auf dem Heiratsmarkt oder spirituelle Reinheit sind verbreitete Begründungen für das Ritual. Das Problem der Externer Link:Genitalverstümmelung existiert auch in Deutschland. Nach Schätzungen der Nichtregierungsorganisation "Terre des Femmes" lebten 2019 in Deutschland etwa 75.000 betroffene und 20.000 gefährdete Mädchen und Frauen – das sind rund 10.000 mehr Betroffene als im Vorjahr."

Quelle: 6. Februar: Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung | Hintergrund aktuell | bpb.de

11.02. Internationaler Tag d. Frauen und Mädchen in der Wissenschaft

"Noch immer sind Frauen in den Wissenschaften unterrepräsentiert. Nur ein Drittel aller weltweit in der Wissenschaft Beschäftigten sind Frauen. Im Bereich der Künstlichen Intelligenz ist der sogenannte „Gender Divide“ besonders auffallend – hier liegt der Frauenanteil bei nur 22 Prozent, so der aktuelle Weltwissenschaftsbericht der UNESCO.

Trotz des weltweiten Fachkräftemangels fehlen Frauen weiterhin in den Ingenieur- und Technikwissenschaften. Laut dem UNESCO-Weltwissenschaftsbericht 2021 werden nur 28 Prozent der Studiengänge in den Ingenieurwissenschaften und 40 Prozent der Studiengänge in der Informatik von Frauen abgeschlossen. Da aber viele der heutigen globalen Herausforderungen wissenschaftliche und technische Lösungen erfordern, sei es dringend erforderlich, inklusivere Wissenschafts- und Techniksysteme aufzubauen, so die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay, und die Geschäftsführerin von UN Women, Sima Bahous, anlässlich des Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft am 11. Februar. Dies würde es ermöglichen, die Ziele für nachhaltige Entwicklung schneller zu erreichen und die Herausforderungen zu bewältigen, die uns alle betreffen."

Stand: 2022
Quelle: 11. Februar: Internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft | Deutsche UNESCO-Kommission 

14.02. One Billion Rising

"One Billion Rising (OBR) (englisch für Eine Milliarde erhebt sich) ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung. Sie wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert.[1][2][3][4] Die „eine Milliarde“ weist auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden.[5] Die Kampagne wurde im Rahmen der V-Day-Bewegung gestartet. Es ist eine der größten Kampagnen weltweit zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen.[6] Die Veranstaltungen finden in mittlerweile über 200 Ländern statt, vor allem in Asien und Afrika.[7]"
(Quelle: One Billion Rising – Wikipedia, letzter Zugriff: 17.01.2024)

 

Für Göttingen heißt das:

14.02.2024
16:30 Uhr
Am Gänseliesel


Folgender Tanz wird getanzt: How to: "Break the Chain" Choreography (youtube.com)
Hier findet ihr den Song nochmal (ohne Anleitung): BREAK THE CHAIN (youtube.com)

08.03. Weltfrauentag & Gender Pay Gap

"Seit mehr als 100 Jahren wird weltweit am Internationalen Frauentag auf Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam gemacht. Auch in Deutschland sind Frauen noch vielfach benachteiligt

Am 8. März ist Internationaler Frauentag. Seinen Interner Link:Ursprung hatte der Frauentag 1908 in den USA. Von dort verbreitete sich der Gedenktag auch nach Europa. 1975 wurde er von den Vereinten Nationen als Internationaler Frauentag institutionalisiert. Von den 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen hatten Anfang 2018 lediglich 143 die Gleichstellung der Geschlechter in ihre Verfassung aufgenommen. Dabei sind Frauen und Mädchen meist stärker von Armut, Hunger und unzureichender Gesundheitsversorgung betroffen. Frauen verdienen oft weniger und werden öfter um ihr Recht auf Bildung gebracht."

[...]
Hierzulande ist nach Angaben des Bundesfrauenministeriums bereits jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von physischer oder sexualisierter Gewalt betroffen gewesen. Es treffe "Frauen aller sozialen Schichten", so das Ministerium. Oft ist der aktuelle oder frühere Partner der Täter. Einer Auswertung des Bundeskriminalamts zufolge wurden 2019 insgesamt fast 142.000 Menschen Opfer von Partnerschaftsgewalt und damit rund tausend mehr als im Vorjahr – mehr als vier Fünftel der Opfer waren weiblich. In Deutschland wurde 2016 das Externer Link:Sexualstrafrecht verschärft.

(Quelle: 8. März: Weltfrauentag | Hintergrund aktuell | bpb.de)

 

In der Gemeinde Gleichen

finden ebenfalls jedes Jahr gemeinsam
mit der Gleichstellungsbeauftragten Waltraud Kreschner
Aktionen zu diesem Thema statt.

Bleibt dran und haltet die Augen offen, für die diesjähre Aktion. Schickt uns gerne auch eure Ideen zu dem Thema.

 

Gender Pay Gap

Der Tag für den Equal Pay Day verschiebt sich jedes Jahr, dennoch ist er eng mit Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern verbunden.

"Der Gender Pay Gap beschreibt den Verdienstabstand pro Stunde zwischen Frauen und Männern. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich aussehen: Frauen arbeiten beispielsweise in schlechter bezahlten Berufen oder erreichen seltener Führungspositionen als Männer. Einige Frauen erhalten auch dann von ihrem Arbeitgeber weniger, wenn Tätigkeit, Bildungsweg und Erwerbsbiografie vergleichbar mit denen der männlichen Kollegen sind. Dabei unterscheidet man zwischen dem bereinigten und dem unbereinigten Gender Pay Gap.
Das Thema Verdienstungleichheit hat aber weitere Dimensionen: Frauen nehmen zum einen seltener am Erwerbsleben teil als Männer und arbeiten darüber hinaus häufiger in Teilzeit. Dies schmälert die finanziellen Möglichkeiten und verstärkt Verdienstungleichheit weiter.
Der Gender Gap Arbeitsmarkt vereint neben dem Gender Pay Gap nun auch Unterschiede in der bezahlten Arbeitszeit (Gender Hours Gap) und in der Erwerbstätigenquote (Gender Employment Gap) und erweitert so die Perspektive auf die Verdienstsituation von Frauen und Männern.
Diesen neuen Indikator können Sie in unserem Gender Gap Simulator besser kennenlernen. Hier können Sie auch mehr über die Dimensionen und Ursachen von Verdienstungleichheit erfahren.
Wie es in weiteren Bereichen um die Gleichstellung von Frauen und Männern steht, zeigen unsere Gleichstellungsindikatoren."

(Quelle: Gender Pay Gap - Statistisches Bundesamt (destatis.de), letzter Zugriff:23.01.2024)

 

"18. Januar 2024
Gender Pay Gap 2023: Frauen verdienten pro Stunde 18 % weniger als Männer

Frauen haben im Jahr 2023 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten Frauen mit durchschnittlich 20,84 Euro einen um 4,46 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (25,30 Euro). Im langfristigen Vergleich sank der unbereinigte Gender Pay Gap: Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 betrug der geschlechterspezifische Verdienstabstand noch 23 %. Seit 2020 verharrt er bei 18 %. Nach wie vor ist der unbereinigte Gender Pay Gap in Ostdeutschland deutlich kleiner als in Westdeutschland: In Ostdeutschland lag er im Jahr 2023 bei 7 %, in Westdeutschland bei 19 % (2006: Ostdeutschland: 6 %, Westdeutschland: 24 %)."

(Quelle: Gender Pay Gap - Statistisches Bundesamt (destatis.de), letzter Zugriff: 23.01.2024)

21.03. Internationaler Tag zur Beseitigung rassistischer Diskriminierung

"Am 21. März ist der Internationale Tag gegen Rassismus: Er erinnert uns daran, dass wir uns jeden Tag gegen Rassismus einsetzen müssen. Er ist Anlass dafür, mit kritischem Blick auf die vergangenen zwölf Monate zu schauen. Und er ist eine Mahnung an staatliche Institutionen, mehr gegen rassistische Diskriminierung, Gewalt und Hassrede zu tun.

Im Jahr 2022 wurden 73 Prozent mehr Überfalle, Anschläge, Sachbeschädigungen und tätliche Angriffe auf Unterkünfte für geflüchtete Menschen als im Vorjahr dokumentiert. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Bundesinnenministerium hervor.

Dazu jährten sich in den vergangenen zwölf Monaten die rassistischen Brandanschläge von Rostock-Lichtenhagen und Mölln zum 30. Mal. Im August 1992 wurden in Rostock-Lichtenhagen rassistische Gewalttaten und Brände auf ein Gebäude verübt, in dem vietnamesische Vertragsarbeiter lebten. Dort befand sich auch eine Anlaufstelle für Asylsuchende, darunter viele Rom*nja, die Schutz suchten. Der Brandanschlag in Mölln im November 1992 auf zwei von türkeistämmigen Menschen bewohnte Häuser tötete eine Frau und zwei ihrer Enkelinnen. Das zeigt eine erschreckende Kontinuität allein in den vergangenen 30 Jahren in Deutschland auf. Dazu gehören die rassistische Mord-Serie des NSU, der Anschlag im Münchner Olympia-Einkaufszentrum sowie die Anschläge von Halle und Hanau.

"Solche Gewalttaten dürfen sich nicht wiederholen!", fordert Katharina Masoud, Referentin für Antirassismus bei Amnesty International in Deutschland. "Rassistische Gewalt und Diskriminierung verletzten die Menschenrechte – sowohl wenn sie von staatlichen Akteur*innen begangen werden als auch, wenn diese nicht ausreichend davor schützen. Diese rassistischen Taten entspringen menschenfeindlichen Denkmustern und Machtstrukturen, die in unserer Gesellschaft fest verankert sind. Sie machen Menschen zu Anderen, werten sie ab, sprechen ihnen das Menschsein und ihre Menschenrechte ab."

Auch in der Diskussion über die Krawalle in der Silvesternacht 2022/2023 in Berlin wurden rassistische Stereotype immer wieder benutzt. Rassistische Einstellungen traten nicht zuletzt in der Debatte um die Suche nach Unterkünften für Geflüchtete zu Tage. Beide Male wurden bestimmte Gruppen nicht nur zu Anderen gemacht, sondern sie wurden auch als besonders gefährlich dargestellt. Dabei steckt die eigentliche Gefahr in diesen Verallgemeinerungen. Insbesondere staatliche Akteur*innen stehen in der Verantwortung, Hass und Hetze nicht selbst zu befeuern und entmenschlichende Äußerungen nicht unhinterfragt stehen lassen.

Mehr noch: Der Staat hat die Pflicht alle in Deutschland lebenden Menschen vor Gewalt und Diskriminierung zu schützen. Doch dieser Schutzpflicht scheinen die Polizei und weitere staatliche Institutionen nur ungenügend nachzukommen, wie der Blick auf den Anstieg von Gewalttaten auf Unterkünfte für Geflüchtete zeigt. Auch die Zugehörigkeit einzelner Beamt*innen zur Reichsbürger*innenszene ist besorgniserregend. Wenn statt Schutz gar die Gewalt von der Polizei selbst ausgeht, wird das Vertrauen in staatliche Institutionen in besonderem Maße erschüttert. So geschehen, als im vergangenen August der sechzehnjährige Mouhamed Dramé aus dem Senegal bei einem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz in Dortmund durch mehrere Schüsse aus einer Maschinenpistole getötet wurde.

"Seit Jahrzehnten kämpfen inspirierende Aktivist*innen und Überlebende von rassistischer Gewalt gegen rassistische Unterdrückungsstrukturen und fordern Gerechtigkeit", sagt Katharina Masoud. "Sie zeigen immer wieder denjenigen, die nicht direkt negativ von Rassismus betroffen sind, auf, wie Rassismus auf unterschiedliche Weise wirkt. Von ihnen können wir viel lernen, um gemeinsam gegen Rassismus aktiv zu werden – nicht nur am 21. März."

Stand: 20.03.2023
Quelle: Deutschland | Der Internationale Tag gegen Rassismus: Es braucht mehr Einsatz gegen Rassismus | 17.03.2023 (amnesty.de)

 

 

09.05. Europatag

"Der Europatag wird alljährlich am 9. Mai für Frieden und Einheit in Europa begangen.
Er markiert den Jahrestag der Schuman-Erklärung, in der Robert Schuman seine Idee für eine neue Form
der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, die einen Krieg zwischen den Nationen Europas undenkbar machen sollte.
Robert Schumans Vorschlag gilt als Geburtsstunde dessen, was wir heute die Europäische Union nennen."

(Quelle: 9. Mai –Europatag | Europäische Union, letzter Zugriff:23.01.2024)

17.05. Internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie bzw. -feindlichkeit

"[...] Weltweit machen Organisationen, Regierungen, Bürgerrechtsorganisationen und regionale Einrichtungen und Initiativen auf die Situation von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) aufmerksam.

Vor allem wird am International Day Against Homophobia (IDAHO) auf die 70 Staaten in der Welt geschaut, in denen gleichgeschlechtliche Liebe strafbar ist. Trotz aller gesellschaftlichen und rechtlichen Fortschritte sehen sich lesbische, schwule, bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen auch in Deutschland weiterhin Diskriminierung, Ausgrenzung und auch körperlicher Gewalt ausgesetzt. [...]"
(Quelle: BMFSFJ - Internationaler Tag gegen Homophobie und Transphobie, letzter Zugriff: 16.01.2024)

 

 

21.05. Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung

"Anlässlich des Welttags der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung möchten wir den zentralen Wert der kulturellen Vielfalt für die Europäische Union unterstreichen. Europa ist ohne seinen kulturellen Reichtum unvorstellbar, und unsere Gesellschaften sind dadurch umso lebendiger. Die Europäische Union ist entschlossen, unsere Kultur zu bewahren und zu fördern und sie für alle zugänglich zu machen – sowohl in der EU als auch weltweit. Die EU fördert nach wie vor das gegenseitige Verständnis zwischen den Kulturen, auch im Rahmen von Aussöhnungs- und Integrationsbemühungen, und stellt sicher, dass die Grundfreiheiten und Menschenrechte gewahrt bleiben. Unsere Kultur, unsere Geschichte und die Lehren, die wir daraus ziehen, sollten als Inspirationsquelle für den Aufbau einer gerechten und friedlichen Zukunft dienen."

 

Stand: 20.05.2021
Quelle: STATEMENT_21_2549_DE.pdf (europa.eu)

22.05. Welttag biologischer Vielfalt und 05.06. Welttag der Umwelt

"Welttag der biologischen Vielfalt, Welttag der Umwelt – in jedem Jahr folgen sie kurz aufeinander.
Der Welttag der Umwelt wird am 5. Juni, der Welttag der biologischen Vielfalt am 22. Mai gefeiert.
Reicht nicht ein Tag?

Der Hintergrund ist nicht kompliziert: Es hat etwas mit den Wörtern zu tun, die wir für verschiedene Dinge verwenden.
„Umweltschutz“ wird im Alltag im deutschen Sprachgebrauch nahezu austauschbar mit Naturschutz und Ökologie verwendet.

Allerdings lohnt es sich, enauer hinzuschauen: „Umwelt“ und „Umweltschutz“ meint immer die Umwelt des Menschen.
Wir schützen die Umwelt, um den Menschen und seine Gesundheit zu schützen,
zum Beispiel vor Luftverschmutzung, die zu Atemwegserkrankungen führt,
vor Gewässerverschmutzung, die zu durch Durchfall oder anderen Krankheiten führt,
vor Lärmimmissionen und auch vor dem Klimawandel,
der die Erde für den Menschen langfristig unbewohnbar machen könnte.
Daher geht es bei „Umwelt“ und „Umweltschutz“ immer zuerst um den Menschen –
und daher unter anderem um die Qualität von Wasser und Luft.

Die Begriffe „Natur“ und „Naturschutz“ gehen weniger vom Menschen aus,
viele Naturschützer kämpfen auch für einen Eigenwert der Natur –
dass es auch ohne Nutzen für den Menschen wichtig ist,
dass Arten nicht ausgelöscht werden, dass Ökosysteme wie die Regenwälder des Amazonas oder
des Kongo nicht unwiederbringlich vernichtet werden.
Die einen sagen, weil Natur „Schöpfung“ ist, die anderen sagen,
weil der Mensch als weltbeherrschendes Wesen eine Verantwortung für Arten und Ökosysteme hat,
selbst wenn sie ihm nichts nutzen. Denn Natur hat einen Eigenwert."

(Quelle: 5. Juni ist Welttag der Umwelt | Deutsche UNESCO-Kommission, letzter Zugriff: 24.01.2024)

Juni Pride Month

"Jeden Juni ist Pride Month („Stolz Monat“), ein Monat, indem weltweit LSBTQI+ Communities zusammenkommen und die Freiheit feiern, sie selbst sein zu können – oder gegen die Unfreiheit dies zu tun, protestieren. Auch während einer Pandemie geht es dabei um Sichtbarkeit und Gemeinschaft. Aber woher kommt dieser Monat eigentlich?

Pride Versammlungen sind in den mühsamen Geschichten unterdrückter Gruppen verwurzelt, die seit Jahrhunderten darum kämpfen von der Gesellschaft akzeptiert zu werden und Vorurteile zu überwinden.

 

Warum im Juni?

Die ursprünglichen Organisator*innen wählten diesen Monat, um die Stonewall-Aufstände im Juni 1969 in New York City zu ehren, welche unter anderem die moderne Gay Rights („Schwule/Lesbische Rechte“) Bewegung entfacht haben. Bei den Stonewall-Aufständen veranstaltete die Polizei in den frühen Stunden des 28. Junis eine Razzia in der Schwulenbar „Stonewall Inn“, und begann Kund*innen nach draußen zu schleppen. Als diese sich der Verhaftung widersetzten und eine Gruppe von Unbeteiligten begann, die Polizei mit Flaschen und Münzen zu bewerfen eskalierten die Spannungen schnell. New Yorks schwule und lesbische Community, die seit Jahren von der Polizei schikaniert worden war, brach in Nachbarschaftsaufständen aus, die drei Tage lang anhielten. So wurden sie zu einem Katalysator für aufstrebende Gay Rights Bewegungen, indem sich Organisationen wie die Gay Liberation Front und die Gay Activists Alliance formierten, modelliert nach der Bürgerrechtsbewegung und der Frauenrechtsbewegung. Mitglieder veranstalteten Proteste, trafen sich mit Politiker*innen und unterbrachen öffentliche Veranstaltungen um dieselben Politiker*innen zum Handeln zu bringen. Ein Jahr nach den Stonewall-Aufständen fanden in den USA die ersten Gay Pride Märsche statt. 2016 wurde der Bereich um das Stonewall-Inn als nationales Monument gekürt. Daher finden bis heute noch die meisten Pride Veranstaltungen im Juni statt, wobei es natürlich Ausnahmen gibt. "
(Quelle:Woher kommt eigentlich der „Pride Month“? – Echte Vielfalt (echte-vielfalt.de), letzter Zugriff 17.01.2024)

 

"Geschlechtsidentitäten

Jenseits von Mann und Frau gibt es viele andere Geschlechtsidentitäten. Diese können einen biologischen aber auch einen sozialen Ursprung haben. Hier findest du die wichtigsten Begriffe dazu im Überblick.

  • Transgeschlechtlich/ Transsexualität: Transgeschlechtlich oder transsexuelle Menschen können sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, was sie seit der Geburt haben.
  • Intergeschlechtlich/ Intersexualität: Menschen, die nicht als biologische Männer oder Frauen geboren wurden.
  • CIS-Gender: Die biologischen Geschlechtsmerkmale eines Menschen stimmen mit dem sozialen Geschlecht überein.
  • Divers: Der 3. Geschlechtseintrag, den man hauptsächlich in Deutschland benutzen kann, wenn man sich nicht als Mann oder Frau identifiziert.
  • Genderfluid: Die Geschlechtsidentität genderfluider Menschen ändert sich in unregelmäßigen Abständen.
  • Nicht-binär: Oberbegriff für Geschlechtsidentitäten, die weder Mann noch Frau sind.
  • Binäres Geschlechtersystem: Männlich und weiblich gelten als die einzigen menschlichen Geschlechter.
  • Passing: Trans-Person, die als CIS-Person von anderen gelesen wird.
  • Neopronomen: Neuschöpfung von Pronomen, um sich dem sozialen Geschlecht anzupassen

 

Sexualitäten

Homosexualität und Heterosexualität sind bei weitem nicht die einzigen sexuellen Orientierungen, mit denen sich Menschen identifizieren können. In der folgenden Aufzählung findest du einen kleinen Einblick:

  • Queer: Oberbegriff für verschiedenste sexuelle Orientierungen, die von Heterosexualität abweichen.
  • Pansexuell: (Griechisch: „Pan“=“Alle“, die Person fühlt sich zu Personen jeden Geschlechts (biologisch und sozial) hingezogen.
  • Bisexuell: (Lateinisch: “Bi” = zwei) Sexuelle Orientierung, bei der man sich zu zwei Geschlechtern oder auch mehr hingezogen fühlt.
  • Asexuell: Menschen, die keine oder eine sehr geringe Anziehung zu anderen Menschen empfinden.
  • Androsexuell: Menschen, die sich zu Männlichkeit oder Männern hingezogen fühlen.
  • Gynosexuell: Orientierung, bei der sich Menschen zu Frauen oder Weiblichkeit hingezogen fühlen.
  • Autosexuell: Die sexuelle Anziehung zu sich selbst.
  • Skoliosexuell: Skoliosexuelle Menschen fühlen sich zu Menschen hingezogen, die sich im Trans-Spektrum befinden (Z.B. Transgeschlechtliche oder Nicht-Binäre Menschen).
  • Demisexuell: Sexuelle Anziehung zu Menschen, mit denen man eine emotionale Bindung hat
  • Romantische Anziehungen: Die sexuelle Anziehung kann sich von der romantischen Anziehung unterscheiden. Also sind alle sexuelle Orientierungen auf die romantischen Anziehungen anwendbar."

(Quelle: LGBT Defintion - Was bedeuten CIS, pan und Co.? - wmn, letzter Zugriff 17.01.2024)

 

Diese Tage finden jährllich regelmäßig statt.

05.06. Weltumwelttag

"Begründet wurde dieser Aktionstag bereits am 5. Juni 1972, welcher zugleich den Eröffnungstag des ersten UNO Weltumweltgipfels in Stockholm darstellte. Seitdem wurde dieses Datum vom United Nations Environment Programme (dt. Umweltprogramm der Vereinten Nationen – UNEP) als offizieller Aktionstag festgelegt. [...] Dabei geht das Ziel dieses internationalen Tags der Umwelt mit dem Selbstverständnis des UNEP einher, welches sich als Stimme der Umwelt im Rahmen der Vereinten Nationen positioniert. Die hier angelegte Forderung bezieht auf den schonende Umgang mit der Umwelt als Grundlage einer nachhaltigen – und angesichts der klimatischen Veränderungen primär immer notwendigeren – Entwicklung. [...] Zur Umsetzung dieser Ziele arbeitet das UNEP nicht nur mit anderen UN-Organisationen, sondern auch mit zahlreichen internationalen Verbänden, Regierungen, NGOs, Unternehmen und der Zivilgesellschaft zusammen."

Stand: 2024
Quelle: Weltumwelttag - UNO World Environment Day - 5. Juni 2024 (kuriose-feiertage.de)

19.06. Internationaler Tag f. d. Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten

Achtung: Dieser Artikel behandelt Vergewaltigungen

 

"Vergewaltigungen und andere sexuelle Straftaten werden in bewaffneten Auseinandersetzungen gezielt als Mittel der Kriegsführung eingesetzt. Der von den Vereinten Nationen ausgerufene Internationale Tag für die Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten macht auf dieses lange vernachlässigte Thema aufmerksam.

Sexuelle Gewalt wird oft absichtsvoll und strategisch als Mittel der Kriegsführung und des Terrors eingesetzt. Neben staatlichen Akteuren steigt die Zahl nicht-staatlicher bewaffneter Gruppen, die solche Übergriffe begehen. Oftmals bildet ein Klima der Rechtlosigkeit den Rahmen für sexuelle Übergriffe. Betroffen sind hauptsächlich Mädchen und Frauen.

Gezielt eingesetzte Vergewaltigungen, wie in den Kriegen in Link hat Vorschau-PopupInterner Link:Bosnien und Herzegowina in den 1990er-Jahren, im Interner Link:Kongo, in Ruanda oder vielen anderen Ländern, haben dazu geführt, dass der Sicherheitsrat der Link hat Vorschau-PopupInterner Link:Vereinten Nationen seit 2008 mehrere Resolutionen verabschiedet hat, die sich mit sexueller Gewalt gegen Zivilisten in Kriegsgebieten befassen."

 

Stand: 2019
Quelle: Welttag zur Beseitigung sexueller Gewalt in Konflikten | Hintergrund aktuell | bpb.de

 

20.06. Weltflüchtlingstag

"Bis Ende 2022 waren weltweit mehr als 108 Millionen Menschen auf der Flucht. Der 20. Juni ist Weltflüchtlingstag und macht auf die vielen Fluchtbewegungen aufmerksam.

2022 ist die Zahl der Menschen auf der Flucht vor Kriegen, Konflikten, Gewalt, Verfolgung, Menschenrechtsverletzungen und Katastrophen um 21 Prozent gestiegen. Laut Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) sind es derzeit über 108 Millionen Menschen weltweit. Umgerechnet auf die Weltbevölkerung ist das mehr als jeder 74. Mensch, wie aus dem aktuellen UNHCR-Bericht Externer Link:"Global Trends" hervorgeht."

 

Stand: 19.06.2023
Quelle: Weltflüchtlingstag 2023 | Hintergrund aktuell | bpb.de

28.06. Christopher Street Day (CSD)

"Der Christopher Street Day ist ursprünglich ein reiner Gedenktag anlässlich eines Aufstandes Homosexueller gegen die Polizeiwillkür. Er fand am 28. Juni 1969 in der Christopher Street in New York statt und endete in tagelangen Straßenschlachten. Schon 1 Jahr später wurde mit einem "Christopher Street Liberation Day" ein Gedenktag an diesen Aufstand eingeführt, an dem Teile der Bevölkerung mit einem Demonstrationszug daran erinnern.

Heute ist der Tag vor allem ein Feiertag. In Deutschland wurde er 1979 zuerst in Berlin und Bremen veranstaltet. Seitdem folgten nahezu alle größeren Städte im Bundesgebiet, teils jedoch unter anderen Bezeichnungen. In Köln wird diese Veranstaltung z.B. "Cologne Pride" genannte. In Österreich nennt er sich "Regenbogenparade".

Der Ablauf des offiziellen Rahmenprogramms liegt hierbei aus rechtlichen Gründen nah an einer politischen Demonstration mit anschließender Kundgebung. Vielfach rücken aber die Nebenschauplätze ins Rampenlicht, wenn Kundgebungen von Livebands, DJ's oder anderen Künstlern unterstützt werden. Auch werden die Demonstrationszüge gelegentlich zu mehrtägigen Kultur- oder Straßenfesten ausgedehnt."
(Quelle: Christopher Street Day (CSD) (feiertags.info))

12.08. Internationaler Tag der Jugend

"Der Tag der Jugend ist ein Gedenktag, der an die Bedeutung der Jugend als Lebensphase erinnert. Er wird in verschiedenen Ländern zu unterschiedlichen Terminen begangen."
(Quelle: Tag der Jugend – Wikipedia, letzter Zugriff: 17.01.2024)

 

"Im Jahr 1999 haben die Vereinten Nationen den 12. August ausgewählt, um den Tag der Jugend zu feiern. Immerhin heißt es in Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention: Kinder haben das Recht auf freie Meinungsäußerung und auch Beteiligung bei den Themen, die sie selbst betreffen. Der internationale Jugendtag soll daher Gelegenheit dazu bieten. Jugendliche können ihre Stimme erheben, für ihre Ziele eintreten und wichtige Aktionen und Initiativen voranbringen. 

Außerdem ist der Tag Anlass dazu, die Lebensphase der Jugend zu feiern. Immerhin prägt diese uns alle sehr stark. Es passieren viele wichtige Schritte: der Schulabschluss, eine eigene Wohnung, der erste richtige Job oder der Beginn eines Studiums. 👩‍🎓 Junge Menschen gestalten in diesem Alter jedoch nicht nur die Grundlage der eigenen Zukunft. Sie machen sich auch Gedanken, wie es mit unserer Welt und der Gesellschaft weitergehen soll. 

Und da beschäftigt die jungen Leute ganz schön viel! Bei einer Umfrage im Jahr 2020 wurden sie gefragt, welche Themen für sie politisch relevant sind. Dabei nannten sie:

  • Gleichberechtigung
  • Naturschutz und Klimawandel
  • Krieg vs. Frieden 🕊️
  • Wohnungsnot
  • Meinungsfreiheit
  • Bildungschancen 
  • Rechte von diskriminierten Gruppen (Rassismus, Homophobie, Ableismus etc.)
  • Armutsgefährdung 
  • Hilfe für Geflüchtete
  • und vieles mehr

Sie kritisierten bei der Umfrage jedoch, dass sie oft zu jung seien, um bei Aktionen mitzumachen. Außerdem fühlen sich viele so machtlos, dass sie ihre Erfolgsaussichten nur gering einschätzen. So fangen viele leider gar nicht erst an, sich zu engagieren. 

Kinder und Jugendliche sind allerdings politisch sehr engagiert und wollen etwas verändern in der Welt. Es fehlt ihnen oft aber leider an Mitbestimmungsrechten. Darauf müssen wir aufmerksam machen - und natürlich soll die Situation sich so schnell wie möglich verbessern. Genau deshalb gibt es am 12. August jeden Jahres den Internationalen Tag der Jugend."
(Quelle: Internationaler Tag der Jugend - alles, was du wissen musst (gostudent.org), letzter Zugriff: 17.01.2024)

01.09. Antikriegstag

Auch genannt: Weltfriedenstag

"Seit vielen Jahrern gehört der 1. September zum festen Bestandteil des Friedenskalenders. An diesem Tag wird des Beginns des Zweiten Weltkriegs erinnert, den die faschistische deutsche Wehrmacht mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 eröffnet hat.

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs wird dieses Datum in der Bundesrepublik als Antikriegstag begangen. Gewerkschaften und Friedensgruppen organisieren Kundgebungen, Mahnwachen und andere Gedenkveranstaltungen und machen dabei auch auf aktuelle friedens- und gesellschaftspolitische Probleme aufmerksam. Im Mittelpunkt steht die Mahnung, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen darf.

Die Idee zu einem Weltfeiertag für den Frieden war bereits 1845 in England aufgekommen. In Deutschland erklärten nach dem Ersten Weltkrieg Sozialdemokraten, Gewerkschaften und Friedensgruppen zunächst den 1. August zum Friedenstag - als Erinnerung an den Kriegsbeginn 1914.

Diese Tradition griff der Deutsche Gewerkschaftsbund nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf. Unter dem Motto "Nie wieder Krieg" riefen Gewerkschaften die Bürger erstmals am 1. September 1957 zu Aktionen auf. Seinen Höhepunkt erreichte der Antikriegstag in den späten 70er und in den 80er Jahren, als nach Angaben des DGB mehrere Zehntausend Menschen an den Kundgebungen für Frieden und gegen Gewalt teilnahmen. Vielerorts werden heute die Aktionen zum Antikriegstag gemeinsam von Gewerkschaften und örtlichen Friedensgruppen oder -bündnissen vorbereitet und getragen. Auch in der DDR war der 1. September ein besonderes Datum, dort feierten die Menschen den Weltfriedenstag."
(Quelle: Antikriegstag (Friedensratschlag) (ag-friedensforschung.de), letzter Zugriff: 17.01.2024)

15.09. Internationaler Tag der Demokratie

Die Demokratie im Grundgesetz:
Artikel 20

(§1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(§2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

Erklärung: Mit diesem Artikel legt das Grundgesetz die Demokratie als die Grundlage und den Rahmen unserer Verfassungsordnung fest.
Damit ist die Regierungsform in Deutschland festgelegt

 

Mehrheitsprinzip

In einer Demokratie gilt der Grundsatz, dass bei Wahlen und Abstimmungen die Mehrheit entscheidet und dass die Minderheit die Mehrheitsentscheidung anerkennt. Das Mehrheitsprinzip ist eine Kompromisslösung. Die Entscheidung der Mehrheit muss nicht "richtig" sein. Das Mehrheitsprinzip gewährleistet aber, dass Konflikte friedlich ausgetragen werden.
(Quelle: bpb.de, letzter Zugriff: 16.01.2024)

 

Beteiligung / Partizipation

"Der Begriff Partizipation geht auf das lateinische Wort „particeps“ (= „teilnehmend“) zurück und steht für Beteiligung, Teilhabe, Mitwirkung oder Einbeziehung.

Partizipation ist ein wichtiges Gestaltungsprinzip der deutschen Entwicklungszusammenarbeit⁠(Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen). Sie bedeutet, dass sich Menschen (Bevölkerungsgruppen, Organisationen, Verbände, Parteien) aktiv und maßgeblich an allen Entscheidungen beteiligen, die ihr Leben beeinflussen. Partizipation trägt dazu bei, dass die Zielgruppen und Partnerorganisationen der Entwicklungszusammenarbeit ihre Interessen artikulieren und durchsetzen können (Empowerment⁠(Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)).

Partizipation bedeutet außerdem, dass die Menschen ihre Erfahrungen und Wertvorstellungen in die gemeinsame Arbeit einbringen. Dadurch machen sie sich die Vorhaben zu eigen und übernehmen die Verantwortung für ihren Erfolg (Ownership⁠(Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen))."
(Quelle: Partizipation | BMZ, letzter Zugriff: 17.01.2024)

20.09. Weltkindertag

"Die Geschichte des Weltkindertages

Die 9. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 21. September 1954 war die Geburtsstunde des Weltkindertages. Damals empfahl sie ihren Mitgliedsstaaten, einen weltweiten Kindertag einzurichten.

Drei Ziele wurden damit verfolgt:

  1. Einsatz für die Rechte der Kinder
  2. Förderung der Freundschaft unter den Kindern und Jugendlichen
  3. Einmal im Jahr sollten sich die Regierungen öffentlich verpflichten, die Arbeit des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF zu unterstützen.

 

Damit griffen die Vereinten Nationen einen Vorschlag auf, den die amerikanische Organisation „International Union for Child Welfare“ unterbreitet hatte und die bereits 1952 für einen weltweiten Kinder- tag plädiert hatte.

Die Idee stieß auf breite Zustimmung, der „Universal Children’s Day“ war geboren und bereits ein Jahr später beteiligten sich 40 Länder daran. Heute wird der Weltkindertag in mehr als 145 Staaten gefeiert.

Die Art und Weise der Umsetzung sowie die Wahl eines geeigneten Datums stellte die Generalversammlung den UN-Mitgliedsstaaten frei. Deutschland entschied sich für den 20. September.

Über lange Jahre wurde der Weltkindertag in Deutschland von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Erst seit 1989, als das Deut- sche Kinderhilfswerk begann, diesen Tag mit einem Kinder- und Familienfest zu feiern und auch politische Forderungen zur Durch- setzung der Kinderrechte zu erheben, begann der 20. September, sich in der Bundesrepublik zu etablieren. Was mit einem kleinen Fest in Bonn begann, mauserte sich über die Jahre zum größten nichtkommerziellen Kinder- und Familienfest Deutschlands in Berlin. Inzwischen werden in mehr als 400 Städten und Gemeinden Kinder- und Familienfeste gefeiert, Ausstellungen gezeigt, Diskussionen von Kindern mit Politikerinnen und Politikern über die Kinderfreundlich- keit in ihrer Kommune geführt usw. Besonders diese gemeinsamen Anstrengungen sind es, die den Weltkindertag inzwischen zu einem bundesweit viel beachteten Ereignis gemacht haben.

Der jährlich in der alten DDR und in anderen ehemals sozialisti- schen Ländern gefeierte Internationale Kindertag hat einen völlig anderen Ursprung als der Weltkindertag. Er geht auf einen Be- schluss der Exekutive der Internationalen Demokratischen Frauen- förderation unter der Losung „Für Frieden und Demokratie“ bereits im Jahr 1949 zurück. Der Weltbund der Demokratischen Jugend übernahm 1950 den 1. Juni als Tag des Kindes und fortan war er ein herausragendes jährliches Ereignis im Leben der Kinder. Es gab Veranstaltungen mit Gratulationen und Geschenken von den Eltern und Erzieherinnen/Erziehern. In Schulen und Kindereinrichtungen wurde der Tag mit Umzügen und Programmen gestaltet, wobei Lieder wie Kleine weiße Friedenstaube an den Charakter des Festes für Kinderrechte erinnerten."
(Quelle: Geschichte (weltkindertag.de), letzter Zugriff: 17.01.2024)

11.10. Internationaler Tag des Mädchens

"Mit der Externer Link:Resolution 66/170 beschlossen die Interner Link:Vereinten Nationen die Einführung des Internationalen Mädchentags. Begangen wird dieser Tag weltweit seit 2012 mit dem Ziel, auf die spezifische Situation von Mädchen in der Welt und den vielfältigen Formen ihrer Diskriminierung aufmerksam zu machen. In der Resolution weisen die Vereinten Nationen darauf hin, dass die Verbesserung der Situation von Mädchen aus verschiedenen Gründen wichtig sei: um die Interner Link:Armut in der Welt zu bekämpfen und damit wirtschaftliche Prosperität herbeizuführen, den Kreislauf von Diskriminierung und Gewalt durchzubrechen und die effektive Ausübung ihrer Menschenrechte zu fördern."
(Quelle: Internationaler Tag des Mädchens | Hintergrund aktuell | bpb.de, letzter Zugriff: 17.01.2024)

13.10. Tag des Bewusstseins für Brustkrebs

Auch bekannt unter dem Namen: No Bra Day

"Der No Bra Day hört sich für dich nach einem regnerischen Sonntag an,
an dem du es dir auf dem Sofa im Jogginganzug und ohne BH gemütlich machst?
Dann liegst du falsch. Der No Bra Day animiert Frauen jedes Jahr dazu den ganzen Tag ohne BH
zu verbringen um das Bewusstsein zum Thema Brustkrebs zu fördern. Cool oder?
Hier erfährst du alles über den No Bra Day."
(Quelle: No Bra Day: Für mehr Awareness zum Thema Brustkrebs (frauentalk.net))

25.11. Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

"Egal ob in Indien, Argentinien oder Deutschland: Körperliche und seelische Verletzungen von Frauen sind weltweiter Alltag – ebenso wie der Kampf von Frauen dagegen. Allein in Europa wurde laut einer EU-Studie aus dem Jahr 2014 jede dritte Frau irgendwann in ihrem Leben Opfer von körperlicher und/oder sexueller Gewalt. Weltweit sind es laut Zahlen der WHO (2017) sogar 35 Prozent der Frauen.

[...]
Sechs Jahre nach der Unterzeichnung der ersten europäischen Konvention zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen hat der Deutsche Bundestag im Juni 2017 einstimmig einem Gesetzesentwurf der Bundesregierung zugestimmt, die sogenannte "Externer Link:Istanbul-Konvention" ("Übereinkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt") zu ratifizieren. Seit Februar 2018 gilt die Konvention damit auch in Deutschland.

Außerdem hat der Bundestag bereits Interner Link:im Juli 2016 das deutsche Sexualstrafrecht reformiert

. Nach Paragraf 177 StGB macht sich nun einer Vergewaltigung im strafrechtlichen Sinne schuldig, wer sich erkennbar über den Willen des Opfers hinwegsetzt. Eine strafbare Handlung liegt also nicht erst dann vor, wenn der Sex durch Gewalt oder Gewaltandrohung erzwungen wird. Der Paradigmenwechsel hin zu dem Grundsatz "Nein heißt Nein" gilt als wichtigste Errungenschaft der Konvention."
(Quelle: Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen | Hintergrund aktuell | bpb.de, letzter Zugriff: 17.01.2024)

03.12. Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung

"Der internationale Tag der Menschen mit Behinderung wird seit 1993 jedes Jahr am 3. Dezember begangen. Er soll das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Behinderungen stärken. In Deutschland fällt die Bilanz in Sachen Inklusion gemischt aus.

Ende 2017 lebten nach Angaben des Statistischen Bundesamts 7,8 Millionen Menschen mit einer Schwerbehinderung in Deutschland, also fast ein Zehntel (9,4 Prozent) der Gesamtbevölkerung. Als schwerbehindert gelten Personen, denen die Versorgungsämter einen Grad der Behinderung von mindestens 50 zuerkannt haben. Die meisten von ihnen haben körperliche Beeinträchtigungen, mehr als die Hälfte war 65 Jahre oder älter.

[...]

Im Grundgesetz ist seit 1994 festgelegt, dass "niemand […] wegen seiner Behinderung benachteiligt werden" darf. Mit der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) können sich Menschen mit Behinderungen auf ein umfangreiches verbindliches Regelwerk berufen. Deutschland hat sich bereits vor zehn Jahren zur Umsetzung der Konvention verpflichtet. Sie definiert Behinderung als Wechselwirkung von körperlichen, seelischen, geistigen oder Sinnesbeeinträchtigungen und gesellschaftlichen bzw. infrastrukturellen Hürden.

Die Konvention beschränkt sich nicht auf ein allgemeines Diskriminierungsverbot, sondern macht den Unterzeichnerstaaten konkrete Vorgaben, wie sie ein gleichberechtigtes Miteinander umsetzen sollen: etwa durch das Recht auf inklusive Bildung, die als globale Menschenrechtsnorm verankert wurde, oder den Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum. Außerdem verpflichtet die Konvention die Vertragsstaaten dazu, die Umsetzung des Übereinkommens von einer unabhängigen Stelle überwachen zu lassen. In Deutschland ist das Institut für Menschenrechte in Berlin für die Kontrolle zuständig.

[...]

Ein Jahrzehnt nach Unterzeichnung der Behindertenrechtskonvention sehen Sozialverbände und Interessensverbände noch Defizite bei der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Das betrifft zum Beispiel die Umsetzung der Inklusion im Bildungsbereich, also das Recht, dass Schülerinnen und Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden. [...]"

(Quelle: Internationaler Tag der Menschen mit Behinderung | Hintergrund aktuell | bpb.de, letzter Zugriff: 23.01.2024)

05.12. Tag des Ehrenamts

"[...] Er zielt auf die Anerkennung und Förderung von ehrenamtlichem Engagement.

📆 💪 Der Tag des Ehrenamtes…

  • …wurde am 17.12.1985 per UN-Resolution eingeführt und am 5.12.1986 zum ersten Mal begangen.

  • Was genau unter ehrenamtliche Tätigkeiten fällt, ist umstritten. Während die einen die Unentgeltlichkeit betonen, steht für andere die Freiwilligkeit der Arbeit im Vordergrund. Für diese könne es durchaus Aufwandsentschädigungen geben.

  • In beiden Definitionen geht es um gemeinwohlorientierte Tätigkeiten. In Dtl. engagieren sich etwa 29 Mio. Menschen ehrenamtlich.

👨‍🚒 ⚽ Ehrenamt in Dtl.

  • Ehrenamtliche übernehmen wichtige Aufgaben in Bereichen des täglichen Lebens wie bspw. Sport, Kultur, Bildung oder Kommunalpolitik. Auch Feuerwehren oder Hilfsorganisationen basieren häufig auf ehrenamtlicher Arbeit.

  • Viele Projekte und Angebote wären ohne Ehrenamt unmöglich. Der Staat unterstützt die Finanzierung deshalb etwa mit Förderprogrammen oder Steuererleichterungen.

  • Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, findet Stellen z. B. über Freiwilligenagenturen oder die Ehrenamtsseite des Bundesinnenministeriums.

⚡ Kontroverse

  • Kritiker/-innen bemängeln, dass Ehrenamtliche häufig Aufgaben erfüllen, die der Staat übernehmen solle, bspw. in der Flüchtlingshilfe oder der Altenpflege.

  • Zudem wird kritisiert, dass häufig armutsbetroffene Menschen für ihr Engagement geringe Aufwandsentschädigungen erhalten. Dies grenze an Ausbeutung und Niedriglohn.

  • Auf der anderen Seite gilt bürgerschaftliches Engagement als unverzichtbar für eine lebendige Demokratie – doch braucht es dafür hauptamtliche Strukturen zum Andocken und staatliche Hilfe.

 

➡️ Mehr zum Thema findest du hier:
Externer Link:https://kurz.bpb.de/dtdp2102

 

Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion"

(Quelle: Tag des Ehrenamtes | Deine tägliche Dosis Politik | bpb.de, letzter Zugriff: 23.01.2024)

10.12. Tag der Menschenrechte

"Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 definiert Rechte, die allen Menschen von Geburt an uneingeschränkt zustehen. Mit dem "Internationalen Tag der Menschenrechte" erinnern die Vereinten Nationen daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder verletzt werden – Menschenrechtlern zufolge hat sich die Situation in den vergangenen Jahren verschlechtert.

'Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren', so lautet der erste Artikel der Externer Link:Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR). Unter den Eindrücken des Interner Link:Zweiten Weltkriegs

 und der Gräueltaten des Interner Link:Nationalsozialismus wurde sie am 10. Dezember 1948 von den Interner Link:Vereinten Nationen (UN) verabschiedet. In der Interner Link:Generalversammlung in Paris stimmten damals 48 Staaten für die Erklärung, während sich acht Länder enthielten.

Das Dokument definiert die Rechte, die jedem einzelnen Menschen, unabhängig von Faktoren wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder politischer Überzeugung zustehen sollten. In den 30 Artikeln werden unter anderem das Recht auf Leben, das Recht auf die Abwesenheit von Sklaverei und Folter und das Recht auf Religionsfreiheit festgeschrieben. Ebenso wird für alle Menschen Gleichheit vor dem Gesetz sowie Versammlungsfreiheit gefordert.

 

UN-Zivilpakt und UN-Sozialpakt

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat keinen völkerrechtlich bindenden Status. Sie ist jedoch bis heute die zentrale Grundlage moderner Menschenrechtsgesetzgebung und prägt das Selbstverständnis der UN. 1966 wurden mit dem Externer Link:UN-Zivilpakt (Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte) und dem Externer Link:UN-Sozialpakt (Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte) erstmals völkerrechtlich verbindliche Menschenrechtsabkommen auf globaler Ebene geschlossen. In den beiden Pakten ist ein Großteil der Allgemeinen Menschenrechte von 1948 rechtlich verbrieft.

Die beiden Menschenrechtspakte und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sind zudem die Grundlage für zahlreiche weitere Verträge zum Schutz der Menschenrechte – so etwa die Interner Link:Europäische Menschenrechtskonvention

 und die Interner Link:Europäische Sozialcharta. Ebenso wurde die Gestaltung zahlreicher Verfassungen von ihnen beeinflusst – wie zum Beispiel das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.

Hochkommissariat

Viele Gremien der UN befassen sich mit Menschenrechtsfragen, darunter der UN-Menschenrechtsrat (Human Rights Council, UNHRC) und der UN-Menschenrechtsausschuss (Human Rights Committee, CCPR). Die Hauptverantwortlichkeit liegt jedoch seit 1993 beim Hochkommissariat der Vereinten Nationen für Menschenrechte (High Commissioner for Human Rights, UNHCHR). Derzeit hat die Chilenin Michelle Bachelet Jeria das Amt inne.

Die Hohe Kommissarin koordiniert alle Menschenrechtsangelegenheiten innerhalb der UN. Ihre Behörde nimmt öffentlich Stellung zu weltweiten Menschenrechtsverstößen und ist aktiv an der Entwicklung von Frühwarnsystemen und Präventionsmechanismen gegen Menschenrechtsverletzungen beteiligt. Zudem berät sie Mitgliedstaaten in Menschenrechtsfragen und arbeitet mit Menschenrechtsorganisationen und anderen Institutionen zusammen.

Flüchtende häufiger von Menschenrechtsverletzungen betroffen

Trotz zahlreicher internationaler Abkommen und dem Engagement der Vereinten Nationen kommt es weltweit immer wieder zu schwersten Menschenrechtsverletzungen. Die Menschenrechtsorganisation Interner Link:Amnesty International

 beobachtete in ihrem Bericht 2017/18 Versuche vieler Staaten, die Meinungs-, Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit einzuschränken oder rechtstaatliche Garantien auszuhebeln. Weltweit nahm dem Bericht zufolge etwa die Ausgrenzung von Minderheiten zu.

Die Menschen, die wegen Krieg, bewaffneten Konflikten oder anderen Katastrophen dazu gezwungen sind ihre Heimat zu verlassen gehören zu den wachsenden Gruppen, die aktuell häufig von Menschenrechtsverletzungen betroffen sind. Ende 2018 waren den Vereinten Nationen zufolge weltweit erstmals mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht. Schutzsuchende werden oft diskriminiert und können etwa ihr Recht auf Bildung oder Gesundheitsversorgung nicht wahrnehmen. Beispielsweise werde in Rohingya-Flüchtlingslagern in Bangladesch einem Externer Link:Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch von Anfang Dezember 2019 zufolge rund 400.000 Rohingya-Kindern der Zugang zu Bildung verwehrt. Die Vereinten Nationen bemängeln zudem gravierende Menschenrechtsverletzungen in einigen Aufnahme- oder Transitländern, beispielsweise in Interner Link:Libyen

.

Auch die Konsequenzen des Klimawandels berühren die Menschenrechte und befördern deren Weiterentwicklung. So wurde 2010 das Recht auf sauberes Trinkwasser als Menschenrecht anerkannt.

"Demokratie auf dem Rückzug"

Der jährliche Report der Nichtregierungsorganisation (NGO) Freedom House fällt auch 2019 kritisch aus. Unter dem Titel "Externer Link:Demokratie auf dem Rückzug" warnt die Organisation vor einem im globalen Durchschnitt anhaltenden Rückgang der politischen Rechte und bürgerlichen Freiheiten. Auch 2018 verzeichneten dem Bericht zufolge 68 Staaten Verschlechterungen bei den politischen Rechten sowie den Bürgerrechten – bei 50 Ländern habe es hingegen Verbesserungen gegeben. Im Herbst dieses Jahres bilanzierte auch Amnesty International, dass sich in der Volksrepublik China die Menschenrechtslage unter der neuen Regierung verschlechtert habe. Der Bevölkerung würden viele Bürgerrechte vorenthalten und manche Minderheiten wie die Uiguren systematisch unterdrückt und teilweise in Umerziehungslager gesperrt.

Situation in Deutschland relativ gut

In Deutschland ist die Situation im Vergleich zu vielen Staaten der Erde gut. Insbesondere die Grundrechte  sind durch die Artikel 1 bis 19 des Grundgesetzes verfassungsrechtlich garantiert. Zudem hat Deutschland alle zentralen Übereinkommen der Vereinten Nationen, der Europäischen Union und des Europarats zum Schutz der Menschenrechte unterzeichnet. Deren Einhaltung wird in Deutschland durch Einrichtungen wie das Externer Link:Deutsche Institut für Menschenrechte oder den Externer Link:Bundestagsausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe überprüft.

Allerdings beklagen Menschenrechtler auch in der Bundesrepublik Defizite bei der Umsetzung der Menschenrechte. So warf der Sozialrat der Vereinten Nationen Deutschland unter anderem vor, dass älterer Menschen teilweise unter entwürdigenden Bedingungen leben würden und zu wenig gegen Kinderarmut getan würde. Der Menschenrechtsreport 2017/18 von Amnesty International kritisierte unter anderem, dass abgelehnte Asylsuchende in Deutschland nach Afghanistan abgeschoben werden, obwohl sich die Sicherheitslage dort verschlechtert habe. Die Internationale Organisation Reporter ohne Grenzen bewertete die Externer Link:Presse- und Informationsfreiheit in Deutschland aktuell als relativ gut. Aufgrund der gestiegenen physischen Gewalt gegen Medienschaffende im Jahr 2018 machte sie sich dennoch Sorgen um die Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik. [...]"

 

(Quelle: 10. Dezember: Tag der Menschenrechte | Hintergrund aktuell | bpb.de, letzter Zugriff: 23.01.2024)